Glück im Unglück

6:11 und 7:5 gegen Baldham
Ingolstadt (rma) Das erste Heimspiel hatten sich die Baseballer vom TV 1861 Ingolstadt anders vorgestellt. Bei ständigem Nieselregen verpassten die Hausherren den geplanten Doppelsieg. Nach einer 6:11-Niederlage im ersten Spiel erreichten die Schanzer mit einem 7:5 im zweiten zumindest das Minimalziel.
„Das enttäuscht mich sehr. Ich dachte nach den letzten Spielen eigentlich, dass wir weiter sind“, zeigte sich Trainer Marco Gennrich zerknirscht. Denn die Ingolstädter hatten noch sehr viel Glück im Unglück. Das zeigte sich besonders aus Sicht der beiden Werfer, Simon Hänsel und Jeff Peach.
So erwischte Hänsel einen denkbar unglücklichen Start ins erste Spiel. Noch vor Wochenfrist überzeugte der 35-Jährige in Füssen, doch gegen die Münchner Vorstädter sah er nach zwei Spielabschnitten und sieben kassierten Punkten kein Land mehr. Gennrich reagierte und brachte früher als geplant den angeschlagenen Holger Koch. Doch der Schaden war bereits angerichtet und durch Nachlässigkeiten im Angriff blieb es bei Ergebniskosmetik zum 6:11.
Für Hänsel kam im zweiten Spiel dann das dicke Ende. Als die Schanzer nach einem fulminanten Schlag von Holger Koch drauf und dran waren, den frühen 0:2-Rückstand zu drehen, erwischte ein geworfener Ball Hänsel im Gesicht. Ergebnis: Nasenbeinbruch.
Die Schanzer ließen sich nicht beirren und setzten durch Jeff Peach nach. Der Kanadier schlug die Führung zum 4:2 nach Hause. Wenig später war es Max Mürling, der auf 7:2 erhöhte. Peach stand dann am Ende im Mittelpunkt, als er sichtbar Müdigkeit zeigte. Baldham verkürzte nochmal auf 5:7 und ließ die Gastgeber zittern. Doch Peach sammelte seine letzten Kräfte zum letzten Aus.
Somit stehen die Schanzer mit drei Siegen aus sechs Spielen im Mittelfeld der Tabelle und erwarten kommenden Sonntag Freising am Audi-Ring (13 Uhr).