Füssen Zum Abschluss einer schwierigen und erfolglosen Saison landeten die Baseballer vom TV 1861 Ingolstadt wenigstens noch einen weiteren Sieg bei den Füssen Royal Bavarians. Bei der 10:5 und 7:8-Siegteilung wäre sogar ein Doppelerfolg möglich gewesen.
Trotz des Siegs beenden die Schanzer damit die Saison mit nur drei Erfolgen aus 28 Spielen auf demletzten Tabellenplatz. Nur die pandemiebedingt ausgesetzte Abstiegsregel verhindert derzeit den Gang in die Bayernliga. „Die Saison hat spät begonnen und war dafür umso intensiver. Wir haben einige Abgänge und etliche Verletzungen verdauen müssen. Das hinterlässt Spuren bei uns“, meinte Abteilungsleiter Matthias Rucker. Viel Zeit für eine umfassende Saisonanalyse bleibt nicht mehr, um die Lizenz für die kommende Saison zu beantragen. „Wir werden alle Optionen diskutieren und gemeinsam in der Versammlung am Freitag entscheiden“, so Sportdirektor Holger Koch. Zu den Optionen zählt ein „Weiter-So“ in der 2. Bundesliga, für das allerdings Trainer Lenin Santa Cruz nach eigener Aussage unmittelbar nach dem letzten Spiel nicht mehr zur Verfügung steht. Oder auch ein Rückzug aus der 2. Liga, um den Neuaufbau im Herrenbereich voranzutreiben.
Dass man sich als Tabellenletzter dieses Jahr unter Wert verkauft hat, sah man deutlich in Füssen. Der heuer lange Zeit krankheitsbedingt ausgefallene Martin Beckmann legte als Werfer eine starke Leistung hin und ließ die Allgäuer nur zu fünf Punkten kommen. Da auch die Ingolstädter Offensive endlich mal richtig aufdrehte, gelang auch ein deutlicher 10:5-Sieg. Selbst im zweiten Spiel wäre ein Sieg drin gewesen. Vor allem dem Youngster Lennart Greska wäre ein Sieg auf seinem persönlichen Konto zu gönnen gewesen. Doch wieder einmal konnten die Schanzer eine knappe Führung nicht ins Ziel retten.