Schanzer II mit dem besseren Ende beim Split gegen Rosenheim
Durchwachsen wie das Wetter im April lässt sich die Leistung der Zweitvertretung der Schanzer Herren zum Saisonauftakt zusammenfassen. Ähnlich wie am Himmel zeigten sich durchaus Lichtblicke, die aber regelmäßig auch von finsteren Wolken abgelöst wurden. Überhaupt nicht zufrieden zeigte sich das Trainer-Duo mit dem leicht hergeschenkten ersten Pflichtspiel der Saison:
Nach einem verheißungsvollen Auftakt und einer 3:0 Führung riss der Faden sowohl in der Defensive als auch in der Offensive. Während ersterer keine fehlerfreien Innings mehr glücken wollten, stellte letztere die Runproduktion kurzerhand ein. Damit mussten alle Bemühungen des aufopferungsvoll auf dem Mound kämpfenden Christoph Hanisch vergeblich sein. Immer wieder ließ ihn die Feldverteidigung entscheidend im Stich, so dass Rosenheim auf 8:3 davon ziehen konnte. Im fünften Inning hagelte es dann sieben Hits, die in sieben Runs umgemünzt wurden, so dass die Partie vorzeitig zugunsten Rosenheims entschieden war.
Nun mussten die Mannen um Georg von Großmann Moral zeigen, um nicht mit dem Rücken zur Wand in die Saison zu starten. Und tatsächlich entwickelte sich ein offensiver Schlagabtausch bei dem Matthias Rucker zunächst noch knapp an der Spielfeldbegrenzung scheiterte, bevor kurz darauf David Lièvre einen satten Homerun landen konnte. Mit insgesamt neun herein geschlagenen Punkten (sieben davon in Spiel 2) erwies er sich damit an diesem Spieltag als absolutes Schwergewicht in der Schanzer Offensive. Nach nur vier guten Schlägen in Spiel 1 sammelte diese 13 gute Kontakte, um bis zum Ende des siebten Spielabschnitts 17 Punkte einzufahren. Normalerweise reicht diese Zahl leicht, um ein Spiel erfolgreich zu beenden. Nicht so an diesem sonnigen Apriltag. Denn auch die Rosenheimer hatten bis zu diesem Zeitpunkt exakt 17 Zähler für sich verbucht.
Damit musste die Partie in die Verlängerung. Hier hielt Matthias Wöhrl, der Benny Peter auf der Werferposition abgelöst hatte, zunächst die Gegner in Schach, bevor mit eben dessen letzter Offensivaktion Andreas Rucker den umjubelten Siegpunkt erzielen konnte.
Trotz weniger guten Schlägen und mehr eigenen Fehlern gelang damit ein Sieg im Herzschlagfinale gegen faire Gegner, die nach dem souveränen ersten Erfolg einfach versäumten, den zweiten Sieg ebenfalls von der Donau ins Voralpenland zu entführen.
Die zahlreichen Zuschauer freuten sich über die gebotene Spannung und fiebern mit der Mannschaft der Fortsetzung am 05. Mai in Erlangen entgegen.