Testspiele enden mit Siegteilung
Mit den Wölfen von der Laufer Wolfshöhe empfingen die Schanzer am Samstag einen ambitionierten Gegner für die beiden letzten Testspiele vor dem Bundesligasaisonstart.
In den vergangenen Jahren hieß es für die Franken am Ende der Saison stets, Einladungen zur Aufstiegsfeier zu versenden. Aus diesem Grund war gegen den Neuling in der Regionalliga ein heißer Tanz zu erwarteten.
Leider spielte das Wetter dabei nicht mit und bescherte beiden Teams mit eisigen Temperaturen und Regen zwei weitere Gegner, gegen die es anzukämpfen galt. Im ersten Spiel gelang das den Franken einen Deut besser. Sie erholten sich von ihrem frühen Rückstand und nutzen eine Schwächephase der Ingolstädter Verteidigung konsequent aus, um sich mit sieben Runs in einem Offensivdurchgang ein komfortables Polster zu verschaffen. Das sollte ihnen für den Rest der ersten Partie genügen. Den Schanzern glückte trotz einiger guter Gelegenheiten kein Aufbäumen gegen die Niederlage, die mit 5:12 etwas zu hoch ausfiel.
Für das zweite Spiel gab Trainer Harald Schmidt die Devise aus, Unkonzentriertheiten in der Defensive abzustellen, und das Team setzte diesen Plan hervorragend um. Hinter dem starken Pitching von Holger Koch und Junior Matthias Wöhrl sammelte sich die Defensive und ließ die Wölfe auf den Bases verhungern. So verbuchte man auf der einen Seite ein lange Reihe von Nullen, während die Offensive der Schanzer die Anzeigetafel füllte. Dabei kam ihnen jedoch entgegen, dass das Wölfepitching deutliche Schwierigkeiten mit den inzwischen noch unangenehmeren weil vom Dauerregen geprägten Wetterbedingungen hatte. So fiel auch das zweite Ergebnis des Tages mit 13:0 für Ingolstadt zu hoch aus.
Die Schlusspunkte der Partie durfte der erst kürzlich Vater gewordene Ralf Klein (herzlichen Glückwunsch!) setzen: Mit nur zwei Aktionen sorgte er für die letzten drei Aus.
Im Hinblick auf den kommenden Sonntag, an dem die Schanzer – ebenso wie der us-amerikanische Präsident – in den äußersten Südwesten der Republik reisen dürfen, um dort kurz vor der französischen Grenze den Saisonauftakt zu bestreiten, ist in erster Linie zu hoffen, dass der kalendarisch angebrochene Frühling sich auch in Realität zeigt. In zweiter Linie müssen die Schanzer eine hochkonzentrierte Leistung abrufen, um gegen den sehr stark einzuschätzenden Erstligaabsteiger Neuenburg auf einen Erfolg hoffen zu können. Die letzten sieben Spielabschnitte der Testspiele geben dabei Anlass, an die eigenen Stärken zu glauben.