Schanzer kassieren die ersten Heimniederlagen

Marco Gennrich (29) erwischte gegen Regensburg einen rabenschwarzen Tag: "Ich war heute eigentlich gar nicht auf dem Platz."

Marco Gennrich (29) erwischte gegen Regensburg einen rabenschwarzen Tag: „Ich war heute eigentlich gar nicht auf dem Platz.“

0:3 und 7:20 gegen Regensburg 2
Nach acht Heimsiegen in Folge setzte es am Sonntag für die Zweitliga-Baseballer vom TV 1861 die ersten Heimniederlagen. Wie erwartet, möchte man anmerken, denn mit der zweiten Mannschaft der Regensburg Legionäre gastierte der ungeschlagene Tabellenführer auf der Schanz. In den beiden Spielen (0:3 und 7:20) zeigten die Hausherren dabei zwei unterschiedliche Gesichter. „Im ersten Spiel haben wir die beste Offensive der Liga in Schach gehalten“, so Ingolstadts Coach Chris Dresel. „Bis auf einen einzigen Augenblick.“ In diesem Augenblick bescherte Regensburgs Pierre Hoeborn den Legionären die 3:0-Führung, als er einen Ball vom gut werfenden Holger Koch weit ins Spielfeld drosch. Besonders ärgerlich: Die Schanzer hatten zuvor die Chance gehabt, unbeschadet aus dem Durchgang zu kommen, doch ein Feldspielfehler von Christian Schraufstetter ermöglichte es Hoeborn überhaupt an den Schlag zu kommen.
„Der Holger hat ein hervorragendes Spiel gemacht“, zollte Dresel seinem Schützling trotz dieses schlechten Wurfs Respekt. Koch lieferte sich über weite Strecken des Spiels ein packendes Duell mit seinem Regensburger Pendant Philipp Dresel, dem Bruder des Ingolstädter Trainers – mit dem glücklicheren Ende für den Regensburger Linkshänder.
In der zweiten Begegnung zeigten die Schanzer dann das andere Gesicht. Chris Dresel kritisierte vor allem die Einstellung seiner Spieler: „Wir haben wir uns viel zu früh hängen lassen.“ Viel zu viele Fehler musste er mit ansehen und hatte mit Marco Gennrich genau den Werfer aufgeboten, der einen rabenschwarzen Tag erwischte. Schon im vierten Schlagdurchgang entschieden die Legionäre mit neun Punkten zur 11:2-Führung das Spiel für sich.