Rauere Luft in der Bayernliga

Damen unterliegen beim Seasonopener
Dass in der Bayernliga in diesem Jahr ein rauerer Wind weht als letztes Jahr in der Landesliga, bekamen die Damen der Schanzer bei ihrer Saisoneröffnung auf dem heimischen Softballfeld zu spüren.
Bei zum Teil strahlendem Sonnenschein – aber eben auch kaltem Wind – empfingen die Hellblauen mit den Rosenheim 89ers den ersten Gegner der Premierensaison in Bayerns höchster Spielklasse. Zu Anfang hielt das Team hinter Pitcherin Sabrina Kube nicht nur gut mit, sie konnte sich auch eine erste Führung erspielen. Die hielt allerdings nur bis zum dritten Inning des ersten Spiels an. Interimstrainer Gregor Piehler musste zusehen, wie die Rosenheimer eine Schwächephase seiner Schützlinge gnadenlos ausnutzte, um auf 9:2 davon zu ziehen. Zwar kämpfte sich das Team aufopferungsvoll bis zum Ende des fünften Innings wieder auf 9:12 heran; aber eine erneute unheilvolle Kombination aus Feldspielfehlern und Basehits ließ den Gegner uneinholbar davon ziehen, so dass Spiel Eins nach sechs Spielabschnitten mit 20:10 an Rosenheim ging.
Dass die zwei Stunden der ersten Partie nicht spurlos an der jungen Mannschaft vorbei gegangen waren, zeigte der Beginn von Spiel Zwei. Es standen bereits zehn Runs für Rosenheim zu Buche, bevor die Offensive der Schanzer im dritten Spielabschnitt, angetrieben von Anneke Swierstra (drei Hits aus drei Chancen), ein Lebenszeichen abgab und mit drei Runs auf dem nagelneuen Scoreboard erschien. Da die gegnerische Offensive jedoch auch gegen Jessi Schieder in jedem Inning punkten konnte, wuchs der Vorsprung bis zum fünften und letzten Spielabschnitt kontinuierlich an. Mit 4:15 musste auch Spiel Zwei abgegeben werden.
Unter dem Strich bleibt festzuhalten, dass man als Liganeuling zwar eine Menge Lehrgeld zahlen musste, gleichzeitig jedoch auch positiv bilanzieren kann, dass das Team gegen jeden vom Gegner eingesetzten Pitcher Hits erzielen und punkten konnte. Die Defensive brauchte vor allem im ersten Spiel zu viele Chancen, um ein Aus zu erzielen; doch in Spiel zwei gelang es, die Zahl der Fehler der Feldverteidigung zu halbieren.
Für die Vorbereitung ihrer Mannschaft auf die ersten Auswärtsspiele der Saison bei den Laufer Wölfen am 30. April bleiben Trainerin Maike Schütt nach ihrer Rückkehr aus dem italienischen Trainingslager noch zwei Wochen. Die Trainingseinheiten bis dahin werden die Hellblauen sicher noch um einiges voran bringen, so dass wir auf spannende Spiele gegen den Bundesligaabsteiger hoffen dürfen.