Schanzer senden deutliches Lebenszeichen

Roland Zeitler überzeugte nicht nur am Schlag, sondern auch defensiv mit spektakulären Aktionen (Foto: Rucker)

Roland Zeitler überzeugte nicht nur am Schlag, sondern auch defensiv mit spektakulären Aktionen (Foto: Rucker)

2:12 und 12:6 gegen Füssen
Ingolstadt (rma) Nach fünf Niederlagen in Folge geben die Regionalliga-Baseballern vom TV 1861 Ingolstadt mit dem 12:6-Sieg gegen den Tabellenzweiten aus Füssen ein deutliches Signal ab. Genau dieses hatte Trainer Marco Gennrich eingefordert, der sich nach der 2:12-Klatsche im ersten Spiel mit harschen Worten an die Mannschaft richtete: „Wenn wir mit dieser laschen Einstellung weiterspielen, dann gewinnen wir heuer kein einziges Spiel mehr.“ Eindringlich forderte der 37-Jährige die Spieler auf, an die Leistungsgrenze zu gehen.
Zunächst mussten die Schanzer in der Spielpause die satte 2:12-Niederlage verdauen. Die Gäste aus dem Königswinkel zeigten dabei ihr berüchtigt druckvolles und sprintstarkes Offensivspiel. Schon nach fünf Spielabschnitten war vorzeitig Schluss, da die Füssener bereits mit zehn Zählern in Front lagen.
Die Halbzeitansprache von Gennrich wirkte sogleich im ersten Inning des zweiten Spiels. Ingolstadt ging mit viel Einsatz und Laufbereitschaft mit 4:1 in Führung. Dabei spielte es den Hausherren in die Karten, dass Füssen ungewohnte Schwächen in der Verteidigung zeigte. Diese nutzten die Schanzer konsequent aus, allen voran Roland Zeitler, der drei Punkte erlief. Der von Gennrich eingeforderte Siegeswille wurde gerade im vierten Abschnitt sichtbar, in dem fünf weitere Punkte zur 10:4-Führung hinzu kamen. Danach lag es an der Ingolstädter Defensive, das Spiel nach Hause zu fahren. Pitcher Jeff Peach hatte die Allgäuer gut im Griff und wusste mit Zeitler und Ralf Klein zwei Feldspieler hinter sich, die in den letzten beiden Spielabschnitten zwei sehenswerte Double Plays spielten.
Damit verschaffen sich die Schanzer nur etwas Luft nach unten. Wegweisend sind die beiden Spiele kommenden Samstag in Baldham. Doch die Formkurve zeigt wieder nach oben.