0:13 und 2:14 gegen München
Ingolstadt (rma) Die Schlappe hätte für die Baseballer vom TV 1861 Ingolstadt kaum deftiger ausfallen können. Mit 0:13 und 2:14 bekamen die Schanzer am dritten Spieltag der Regionalliga Südost vom bislang ungeschlagenen Tabellenführer München einen herben Dämpfer. „Wir haben heute keine Mittel gefunden“, so Trainer Alexander Rucker, der in der Teambesprechung nach dem Spiel in betretene Gesichter blickte. „Ich habe mir heute mehr ausgemalt.“
Obwohl der Gegner nicht in Bestbesetzung auftrat, gelang den Schanzern nicht ansatzweise, auf die Gäste Druck auszuüben. Besonders die Offensive lahmte, eine altbekannte Schwäche der Hausherren in den letzten Spielzeiten.
Auf Münchner Seite lag das an den beiden US-Boys Nick Angstman und Stephen Walker, die vom Werferhügel aus die beiden Spiele prägten. Es lag dabei nur an Ingolstadts Holger Koch, dass die erste Partie erst im sechsten Spielabschnitt entschieden wurde. Als Werfer hielt er die Münchner Offensive bis dahin bei einer eher knappen 0:4-Führung. Doch Koch bekam keine Unterstützung seiner Schlagreihe, obwohl er selbst mit guten Schlägen vormachte, wie es gehen könnte. Im sechsten Abschnitt brachen bei den Hausherren dann die Dämmen und ein Feldspielfehler reihte sich an den anderen. Koch wurde entnervt von seiner Hintermannschaft von Max Mürling als Werfer abgelöst, doch den Caribes schien das nichts auszumachen. Am Ende standen neun Zähler in nur einem Durchgang auf der Anzeigetafel.
Einen kurzen Hoffnungsschimmer sahen die Schanzer im ersten Durchgang der zweiten Begegnung. Zwei satte Schläge von Ralf Klein und Gregor Piehler ließen die Ingolstädter erstmals punkten. Doch dann schoben Walker und später erneut Angstman wieder den Riegel vor. Die Münchner taten sich dagegen nicht schwer gegen die Ingolstädter Werferriege und landeten beständig Punkte bis zum 14:2-Endstand.
Die Ingolstädter sehen sich so auf einem Abstiegsrang in der Tabelle. Kommende Woche beim Aufsteiger Herrenberg geht für die Ingolstädter der Abstiegskampf los. Trainer Alexander Rucker bleibt optimistisch: „Aus den vergangen Spielzeiten wissen wir ja, dass wir Spätstarter sind. Das stimmt mich zuversichtlich.“