Schanzer verschenken Siegchance zum Saisonauftakt
Dass es nicht leicht werden würde, nach einer witterungsbedingt schwachen Vorbereitung erfolgreich in die Saison 2013 zu starten, hatten alle Beteiligten geahnt. Dass man aber nach einer klaren 2:8-Niederlage im ersten Spiel des Tages auch Spiel Nummer Zwei noch aus den Händen gab, hatte etwas Bitteres für die Schanzer um Spielertrainer Alexander Rucker.
Mit Holger Koch auf der wichtigen Werferposition starteten die Ingolstädter ins erste Spiel. Auch wenn die Gegner aus Ellwangen kein offensives Feuerwerk abbrannten, so konnten sie doch kontinuierlich gegen eine Feldverteidigung Punkten, die es ihnen mit vier Feldspielfehlern leicht machte, aus den eigenen Schlägen Kapital zu schlagen. Dagegen sorgten die Donaustädter Schläger für wenig Furore. Neuzugang Chris Fournier stemmte sich mit zwei Hits und acht gelungenen Defensivaktionen zwar gegen die Niederlage; aber auch er konnte sie nicht verhindern.
In Spiel zwei wollte und konnte es die Rucker-Truppe besser machen. Die vier Runs des ersten Spielabschnitt bedeuteten einen verheißungsvollen Start. Doch leider folgte darauf nichts Zählbares. Zwar konnten die Werfer Mürling und anschließend Fournier die Elks aus Ellwangen kurz halten, aber der 4:1-Vorsprung, den man ins letzte Inning brachte, sollte sich als zu knapp erweisen. Fünf Runs gewährte man dem schon besiegt geglaubten Gegner und konnte anschließend auch die letzte Chance nicht nutzen, um dem Spiel eine erneute Wendung zu geben.
Auch wenn beide Siege nach Baden-Württemberg entführt wurden, wollte Spielertrainer Alexander Rucker bei seiner Premiere als Verantwortlicher für das Team keine rabenschwarze Bilanz ziehen: „Das ist kein Beinbruch. Wir haben durchaus auch positive Akzente gesetzt und werden kommende Woche die Scharte in Stuttgart wieder auswetzen.“, resümierte er und bezog sich dabei auf die gelungenen Auftritte des Neuzugangs Fournier, das solide Pitching seiner Werfer und die Freude über die Auftritte seiner „Joungster“ Chris Hanisch und Benny Peter.
Das kommende Wochenende wird zeigen, ob die anstehende warme Woche reicht, um konditionelle Defizite zu kompensieren und zu alter Routine und Dominanz zurück zu finden.