Erste vergibt Doppelsieg

1:3 und 12:2 gegen Füssen
Ingolstadt (rma) Beim letzten Heimspiel der Saison verpassten die Baseballer vom TV 1861 den erhofften Doppelsieg gegen die Füssen Royal Bavarians denkbar knapp (1:3 und 12:2). Besonders das erste Spiel blieb den Beteiligten lange im Gedächtnis.
Schlüsselszene des Spiels war der Schlag von Ingolstadts Max Mürling im regulär letzten, siebten Schlagabschnitt. Augenblicke zuvor hatte ein couragierter Johnny Arrendell die Blockade in der Offensive der Hausherren gebrochen, die sich zuvor sechs Durchgänge lang an Füssens Werfer James Starek die Zähne ausbiss. Der Dominikaner schlug einen weiten Ball ins linke Feld und postierte sich am zweiten Base. Der seit Wochen blendend aufgelegte Alexander Rucker tat es ihm gleich, was Arrendell zum 1:1-Ausgleich nutzte. Rucker lauerte bei nur einem Aus am dritten Base darauf, den Siegpunkt zu erzielen. „Ich habe eigentlich alles richtig gemacht“, so der 24-Jährige Max Mürling, der als nächster zum Schlag ging. In der Tat, denn er drosch hart auf den Ball ein. Doch er landete nach nur 18 Metern Flug im Handschuh von Starek, der mit einem Reflex den Ball aus der Luft fischte und geistesgegenwärtig auch noch Alexander Rucker auswerfen konnte.
Der Chance zum Sieg beraubt kam es wie es kommen musste. Mürling geriet zur tragischen Figur, als er im ersten Verlängerungsdurchgang einen hohen Flugball in der Sonne verlor und ihn so nicht fangen konnte. Füssen zog mit 3:1 fort, was Ingolstadt nicht mehr kontern konnte.
Füssen schien so allerdings jedes Pulver verschossen zu haben. Im zweiten Spiel erklomm der gebeutelte Mürling den Wurfhügel und brillierte mit einer starken Leistung. Im vierten Durchgang markierte der nun entfesselte Schanzer Angriff acht Zähler zum vorzeitigen 12:2-Sieg.
Die Schanzer verpassten somit den Sprung ins sichere Mittelfeld, konnten sich aber auf Rang sechs liegend ihren Vorsprung auf den Nichtabstiegsplatz ausbauen. Zwei Auswärtsspieltage stehen für die Ingolstädter noch an.