5:4 und 6:3 gegen Ulm
Ingolstadt (rma) Mit Erleichterung verbuchen die Regionalliga-Baseballer vom TV 1861 Ingolstadt zwei Siege gegen Tabellenschlusslicht Ulm (5:4 und 6:3). Vor allem in der ersten Partie mussten die Hausherren mehr als erwartet um den Sieg zittern.
Denn der in der Vorwoche so souverän werfende Marco Gennrich musste gleich drei harte Schläge der Gäste und einen 0:2-Rückstand verdauen. Spielertrainer Lenin Santa Cruz zog die Reißleine und brachte Holger Koch als Werfer. Zwar konnte Koch das 0:3 nicht verhindern, aber die Schanzer fanden jetzt endlich auch offensiv statt. Alexander Rucker kam mit einem guten Schlag auf Base und Holger Koch beförderte den Ball weit ins rechte Feld, wodurch Rucker punkten konnte. Nach Roland Zeitlers Opferschlag kam auch Koch nach Hause. Ulm erhöhte daraufhin nochmal auf 4:2, aber die Entscheidung fiel dann spät im sechsten Abschnitt als Johnny Arrendell mit einem läuferischen Kraftakt den Ausgleich erlief und wieder die Kombination aus einem Hit von Rucker und einem weiten Schlag von Koch die Führung bedeutete.
Koch avancierte dann zum Matchwinner als er die drei besten und auch letzten Ulmer Schlagleute mit einem Strikeout zurück auf die Bank schickte.
Dem guten Beispiel von Koch sollte der Schanzer Werfer des zweiten Spiels, Max Mürling, folgen. Mit seiner besten Saisonleistung kontrollierte der 24-Jährige die schwäbische Angriffsreihe förmlich nach Belieben und warf dabei 14 Strikeouts – ein weit überdurchschnittlicher Wert. Im Angriff lief es für die Schanzer besser als im ersten Spiel. Aber auch begünstigt durch einige Ulmer Fehler gingen die Gastgeber schnell in Führung, die sie nicht mehr abgaben.
Einziger Aufreger war der Feldverweis gegen Christian Schraufstetter nach zu heftigen Protesten gegen eine Schiedsrichterentscheidung. Er wird im kommenden Heimspiel gegen München (Sonntag, 13 Uhr) im ersten Spiel fehlen.