5:2 und 11:5 in Tübingen
Tübingen (rma) Das hatten sich die Baseballer vom TV 1861 Ingolstadt bei Leibe nicht ausgemalt. Doch ein Doppelsieg beim Tabellenführer Tübingen (5:2 und 11:5) verlängert die Ingolstädter Erfolgsserie auf neun Siege. „Das waren zwei Hammerspiele“, freute sich Routinier Ralf Klein über die bislang beste Saisonleistung der Schanzer.
Spiel eins sollte dabei erst in der Verlängerung entschieden werden. Nach dem siebten Durchgang stand es noch 2:2, unter anderem weil Schanzer Werfer Holger Koch in der Form seines Lebens ist. Im zweiten Verlängerungsabschnitt knackte die Schanzer Offensive dann das Tübinger Abwehrbollwerk und erzielte die Punkte zum 5:2-Sieg.
Im zweiten Spiel begann Marco Gennrich die Partie als Werfer. Aber ein anderer Schanzer geriet in den Vordergrund: Gregor Piehler markierte drei sogenannte Triples, also weite Schläge, die den Schlagmann bis aufs dritte Base gelangen lassen. Damit kurbelte der 28-Jährige die Ingolstädter Offensive an, die elf Zähler gegen die Hawks einfuhr.
Als aber zum Spielende Tübingen nochmal verkürzte, sah sich Spielertrainer Lenin Santa Cruz gezwungen zu handeln. Er brachte erneut Koch als Werfer, der dort weitermachte, wo er im ersten Spiel aufgehört hatte. Für den finalen Paukenschlag sorgte dann der Ex-Tübinger Björn Zandvliet, der mit einem weiten Schlag an den Zaun den 11:5-Sieg endgültig perfekt machte.
Ein kleiner Wehrmutstropfen bleibt jedoch. Denn die Schanzer werden in dieser Besetzung wohl nicht mehr zusammenspielen. Zandvliet hängt seinen Baseballhanschuh an den Nagel, während die Youngster Nikola Bjelic und Luis Santa Cruz ins Paderborner Baseballinternat wechseln. Und auch für die Meisterschaft kommt der Endspurt zu spät. Bei drei Niederlagen Rückstand auf Tübingen hilft nur noch ein Wunder.