2:11 und 4:2 in Tübingen
Die Baseballer vom TV 1861 Ingolstadt konnten im Spitzenspiel beim Tabellenführer Tübingen zwar nicht für einen Paukenschlag sorgen, halten sich aber durch die Siegteilung (2:11 und 4:2) weiter im Rennen um die Meisterschaft. „Einen Sieg zu holen, war unser Minimalziel“, kommentierte Coach Lenin Santa Cruz, der sogleich die Gründe für die hohe Niederlage im ersten Spiel nachschob. „Wir haben zu Beginn zu viele Feldspielfehler gemacht.“
Aber auch Ingolstadts Werfer Marco Gennrich erwischte nicht seinen besten Tag. Gleich in den ersten beiden Spielabschnitten fing sich der 32-Jährige sieben Punkte ein. Die Antwort gab der Ex-Tübinger Björn Zandvliet, der mit seinem Homerun auf 2:7 verkürzte. Das war es allerdings schon an Gegenwehr, es kam aber noch schlimmer, da sich Outfielder Alex Rucker bei einem Hechtsprung nach dem Ball eine 3cm lange Schnittwunde über dem Auge zuzog.
Die Ingolstädter hakten die Verletzung und die Schlappe allerdings schnell ab. Trotz eines 0:1-Rückstands erkämpften sich die Schanzer durch das Vater-Sohn-Gespann Lenin und Luis Santa Cruz erstmals die Führung. Im sechsten Durchgang erlief sich Ralf Klein nach einem weiten Schlag sogar das dritte Base und der 15-Jährige Luis Santa Cruz schlug den Routinier zur 4:1-Führung nach Hause. Dann kam aber noch mal Spannung auf. Der bis dahin dominierende Schanzer-Pitcher Michael Wöhrl musste zunächst den 2:4-Anschluss hinnehmen. Dann die Schrecksekunde als Sean Cassisas Schlag Richtung Stadionbegrenzung flog. Doch der Ball schaffte es um ein paar Meter nicht über den Zaun und der Ausgleich blieb den Hawks verwehrt. Gennrich setzte mit seinem erlösenden Aus am dritten Base den Schlusspunkt.