Damen erfolgreich in der Hitzeschlacht

Doppelerfolg in Gröbenzell
Das wahrscheinlich heißeste Wochenende dieses Sommers sah für die Damen der Ingolstadt Schanzer gleich einen Doppelspieltag vor. Wegen der vielen ausgefallenen Begegnungen des verregneten Frühlings musste die Auswahl in Hellblau am Samstag in Grünwald bei den Jesters und am Sonntag in Gröbenzell bei den Bandits antreten.
Zweimal Großraum München, zweimal Temperaturen weit jenseits der 30-Grad-Marke aber völlig unterschiedliche Ausbeuten: Am Samstag fehlte noch das kleine Quentchen Glück, bzw. der eine oder andere Hit, um wenigstens eine der beiden Begegnung zu gewinnen. Denkbar knapp unterlagen die Spielerinnen um Trainerin Dana Himmel mit 2:3, um sich dann wenig wehrhaft in eine zweite, mit 7:15 deutlicher ausfallende Niederlage zu ergeben.
Also könnte man annehmen, dass am Sonntag ein von der Hitze ausgelaugtes Team auflaufen würde. Doch die Mission der glorreichen Dreizehn – zehn Spielerinnen und drei Begleiter – hieß eindeutig, den Banditen aus Gröbenzell nicht zur Beute zu fallen. Und diese Mission sollte glücken. Nach verhaltenem Start und zwischenzeitlichem Rückstand in Spiel Eins fanden die Damen mit den pinken Helmen endlich auch ihre Schläger und verteilten die Bälle über das Spielfeld. Mit jeweils sechs Runs im vierten und sechsten Inning stellten die Ingolstädterinnen die Zeichen auf Sieg. Nach fast zweieinhalb Stunden in der sengenden Hitze standen sie mit 16:10 als Sieger fest.
Doch das war ja erst die erste Etappe der Mission. Nach kurzer Pause musste das Ensemble erneut in den Glutofen von Gröbenzell. Nach anfänglichen Kontrollproblemen gingen die Bandits wie in Spiel Eins auch in Spiel Zwei mit 4:2 in Front. Doch dann explodierte die Offensive der Ingolstädterinnen förmlich. Begünstigt durch Konzentrationsschwächen der Gröbenzeller Defensive konnten die Hellblauen in den folgenden Innings zahlreiche Runs erzielen. Besonders gefielen die wuchtigen Treffer von Anneke Swierstra, Maria Schütz und Katrin Peter. Das gesamte Team wusste nicht nur offensiv zu überzeugen. Vor allem die fast fehlerfreie Verteidigung hinter den Werferinnen – neben Sabrina Kube waren Franziska Zajicek und Jessy Schieder im Einsatz – machte den Unterschied aus. So verteidigten die Ingolstädterinnen ihre Führung in den Innings zwei bis vier mit nur einem einzigen gegnerischen Run. Das frühzeitige Ende durch einen spektakulären Catch von Elisabeth Schütz im Leftfield beim Spielstand von 23:5 war die logische Konsequenz.
Dem Team ist zu einer geschlossenen Mannschafts-Energieleistung zu gratulieren, und man darf sich auf den Heimauftritt am 11. August vor heimischer Kulisse im Stadion des TV 1861 e.V. auf der Schanz am Audi-Kreisel freuen.