9:3 und 2:17 in Fürth
Fürth (rma) Schon vor einigen Spieltagen war den Baseballern vom TV 1861 Ingolstadt klar, dass das Saisonziel verpasst werden würde. Daran änderte auch der 9:3-Sieg bei den Fürth Pirates nichts. Da es aber im zweiten Spiel eine 2:17-Klatsche setzte, muss sich das Team von Spielertrainer Lenin Santa Cruz mit dem sechsten Platz in der Regionalliga begnügen. „Ich wollte heuer eigentlich oben mitspielen, aber zumindest haben wir das Minimalziel Klassenerhalt erreicht“, so ein zerknirschter Santa Cruz, der nach den Spielen auch seinen Rücktritt vom Traineramt verkündete. „Ich hatte nicht mehr das Gefühl, dass die Mannschaft hinter mir steht.“
Nach der Vizemeisterschaft im Vorjahr mussten die Schanzer sogar noch nach Stuttgart schielen, die noch rechnerisch die Ingolstädter auf den Abstiegsrang sieben hätten verdrängen können. Doch die Stuttgarter stolperten schon am Vortag, die Luft war also schon vor Spielbeginn raus.
Die Schanzer zogen also ihre Motivation daraus, mit zwei Siegen zumindest die Franken in der Tabelle überrunden zu können. Marco Gennrich startete als Werfer gewohnt sicher ins Spiel und ließ die Hausherren nicht zur Entfaltung kommen. Auch in der Offensive setzte Gennrich Duftmarken als er mit Christoph Hanisch und Ralf Klein eine Schlagserie eröffnete, die zur vorentscheidenden 7:0-Führung führte.
Im zweiten Spiel gab es dann aber nur ein Highlight aus Ingolstädter Sicht: Gleich beim ersten Schlagversuch schlug Klein den Ball zur 1:0-Führung aus dem Stadion. Der Rest des Spiels gehörte aber den Fürthern, die mit den Schanzer Werfern Holger Koch, Hanisch und Klein kurzen Prozess machten und die Ingolstädter Feldverteidigung zu indiskutablen Fehlern zwangen.
Nach dem enttäuschenden Saisonausklang und dem überraschenden Rücktritt Santa Cruz‘ ist es noch nicht klar wie es bei den Schanzer Baseballern weitergeht, zunächst muss die Abteilungsleitung um Matthias Rucker die Gründe für diesen Ausgang analysieren.