Der Ersten geht die Puste aus

Lenin Santa Cruz steuert mit seinen Schanzern auf Platz drei zu (Foto: Rucker)

Lenin Santa Cruz steuert mit seinen Schanzern auf Platz drei zu (Foto: Rucker)

1:7 und 8:2 gegen Haar
 
Ingolstadt (rma) Nach neun Siegen in Folge ging den Regionalliga-Baseballern vom TV 1861 gegen die zweite Vertretung der Haar Disciples die Puste aus. „Wir haben im ersten Spiel gewollt, aber nicht gekonnt“, resümierte Spielertrainer Lenin Santa Cruz. Denn das erste Spiel ging mit 1:7 an die Münchner Vorstädter. Dass die Schanzer dennoch gut in Form sind, zeigten sie im zweiten Spiel, das mit 8:2 in Ingolstadt blieb.
Der Dritte der Tabelle eröffnete mit Holger Koch als Werfer die erste Partie. Und auch der Zweitplatzierte aus Haar schickte sein derzeit bestes Pferd, Christopher Fournier, auf den Werferhügel. Die Haarer begannen gleich druckvoll und zeigten sich sehr aggressiv am Schlagmal. Mit zwei sehenswerten Defensivaktionen zogen Koch und Santa Cruz den Kopf zweimal aus der Schlinge. Doch im vierten Durchgang folgten zwei Missgeschicke der Feldverteidigung und Haar ging mit 1:0 in Führung. Im Abschnitt darauf das gleiche Bild: Feldspielfehler, 2:0. Das wäre nicht so schlimm gewesen, hätte sich die Schanzer Offensive an die Galavorstellung beim Tabellenführer Tübingen erinnert. Doch gegen Fournier sprangen nur zwei magere Treffer im gesamten Spielverlauf heraus. Im sechsten Abschnitt machten die Disciples mit fünf Zählern alles klar.
Beim Plausch der beiden Coaches Santa Cruz und Joseph Dietl (Haar) prophezeite der Deutsch-Kubaner dann: „Das zweite Spiel gehört aber mir!“ Denn die Schanzer Schlagabteilung erwachte aus ihrem Traum und kam durch Treffer von Ralf Klein, Benedikt Grasberger und Alex Rucker schnell mit 7:0 in Führung. Marco Gennrich drehte daraufhin seine Bahnen souverän zum Schanzer Sieg.
Durch die Siegteilung ist nicht nur die Siegesserie gerissen, sondern auch der Kontakt zum ersten und zweiten Platz. Sollten sich Haar und Tübingen keine peinlichen Ausrutscher mehr leisten, bleibt es für Ingolstadt bei Rang drei.