Sieg gegen den Tabellendritten
Dass die Ingolstädter Damen sehr viel besser spielen können als ihr letzter Tabellenplatz in der Bayernliga vermuten lässt, das wusste die Konkurrenz auch vor diesem Spieltag. Aber mit einem Sieg gegen den Dritten aus Freising hätten doch nicht allzu viele gerechnet. Trainerin Maike Schütt schenkte zu Beginn von Spiel 1 Sabrina Kube das Vertauen als Werferin. Nach ersten Anlaufschwierigkeiten der Defensive standen sofort zwei Punkte für die Gegnerinnen auf dem Tableau. Doch die Schanzer ließen sich davon nicht irritieren und schlugen beeindruckend zurück. Gegen eine zunächst indisponierte Verteidigung der Gäste umrundeten gleich neun Ingolstädterinnen die Bases. Zwar erholten sich die Grizzlies aus Freising von diesem Rückschlag und kämpften sich bis zum dritten Spielabschnitt wieder auf sechs zu neun heran. Doch angeführt von Susi Böck, die aus vier Chancen vier gute Schläge produzierte, gelang es den Schütt-Schützlingen im vierten Spielabschnitt sogar, einen vorzeitigen Abbruchsieg herbeizuführen, indem man das Ergebnis auf 6:16 herauf schraubte.
Das Bärenrudel aus der Domstadt wollte diese Schmach nicht auf sich sitzen lassen und trat in Spiel 2 ganz anders auf. Gegen Jessi Schieder und die später eingewechselte Sabrina Kube gelang der Offensive ein Feuerwerk an harten Schlägen. Auch wenn die Verteidigung hinter Gäste-Werferin Vroni Listl immer wieder bedenklich wackelte, so gelangen doch immer wieder befreiende Aktionen. Acht Feldspielfehlern standen auf Freisinger Seite immerhin 13 Hits gegenüber. Die vier Hits der Schanzer reichten nicht aus, um aus den Fehlern der Gäste genügend Kapital zu schlagen. So hieß es nach fünf Spielabschnitten 5:15 aus der Sicht der Ingolstädter Damen, die mit dem Spieltag allerdings sehr zufrieden sein dürfen. Einmal mehr haben sie zeigen können, dass sie mehr als nur konkurrenzfähig aufspielen sondern auch die Favoriten durchaus stolpern lassen können.
Gegen Wolframs-Eschsnbach muss das Team dann am nächsten Spieltag seinen Zusammenhalt beweisen. Alle Verletzten und Angeschlagenen Spielerinnen um Maike Schütt müssen hier Moral beweisen, um am direkten Konkurrenten vorbei zu ziehen und die Abstiegsplätze zu verlassen.