5:0 und 7:9 in Fürth
Obwohl Lenin Santa Cruz, der Trainer der Regionalliga-Baseballer vom TV 1861, seinem Team die bislang beste Saisonleistung bescheinigte, blickte der 46-Jährige in zerknirschte Gesichter. Denn nur eines der beiden Spiele gegen die Fürth Pirates gewannen die Schanzer. Das 5:0 im ersten Spiel war geprägt durch ein überlegtes Offensivspiel der Ingolstädter, nahezu fehlerfreiem Feldspiel und vor allem vom Werfer Marco Gennrich. Der gerade 32 Jahre alt gewordene Rechtshänder ließ in sieben Durchgängen nur einen zählbaren Treffer der Seeräuber zu und gestattete nicht einem Fürther den Weg aufs zweite Base.
Für die nötigen Punkte sorgten insbesondere die Kombination Ralf Klein und Björn Zandvliet. Gleich zweimal schlug der eine (Zandvliet) den anderen (Klein) zum Run nach Hause – und das gegen den mit guten Referenzen ausgestatteten Fürther Werfer Chris Metcalf. Santa Cruz und Max Mürling erzielten die weiteren Zähler in einer einseitigen Partie.
Das zweite Spiel begann allerdings dann mit einem Dämpfer. „Holger Koch hat heute sehr schön geworfen“, stellte Santa Cruz fest, der wie gewohnt auf der Catcher-Position die Würfe des 26-Jährigen fing. Das fanden aber auch die Fürther Schlagleute so, die scheinbar auf einen Werfer wie Koch gewartet hatten. Nach zwei Durchgängen stand es nach einigen harten Treffern schon 1:6 und Santa Cruz sah sich bereits zum Wechsel seines Pitchers gezwungen. Die Schanzer gaben sich jedoch nicht auf und rückten nach einem Homerun durch den gut aufgelegten Zandvliet und Punkten durch Santa Cruz, Mürling und Michael Wöhrl noch mal heran. Doch die Fürther gaben mit dem satten Kontakt von Daniel Wörnlein für drei Zähler die passende Antwort. Trotz eines kleinen Aufbäumens zum Ende des Spiels blieb es beim 9:7-Sieg für die Franken.