Lebenszeichen im Abstiegskampf

Ein bärenstarker Max Mürling (21) brachte die Schanzer gegen Darmstadt auf die Siegerstraß

Ein bärenstarker Max Mürling (21) brachte die Schanzer gegen Darmstadt auf die Siegerstraß

Max „7 von 7“ Mürling führt Schanzer zum Sieg
Die abstiegsbedrohten Zweitliga-Baseballer vom TV 1861 gaben erstmals nach einer acht Spiele anhaltenden Pleitenserie ein Lebenszeichen von sich. Schon vor den Spielen in Darmstadt war den Schanzern die schwierige Ausgangslage bewusst. Johnny Arrendell setzte dabei auch eine deutliche Zielrichtung: „Wir müssen jetzt noch mindestens sieben unserer acht Spiele gewinnen.“
Bei den Darmstadt Whippets gelang es den Ingolstädtern zumindest wieder, einen Erfolg mit dem 10:2-Sieg im zweiten Spiel einzufahren. Da aber die erste Partie mit 6:12 an den Aufsteiger abgegeben wurde, stehen die TV-Baseballer jetzt mit dem Rücken an der Wand.
Denn so wie im ersten Spiel des Tages dürfen die Schanzer in den kommenden Begegnungen nicht auftreten. In den ersten drei Schlagdurchgängen erspielten sich die Gäste von der Donau zwar immer wieder Chancen zur Führung. „Da hat aber oftmals der Wille über die Vernunft gesiegt“, beschrieb Trainer Harald Schmidt, warum seine Schützlinge übermotiviert Läufer auf den Bases verloren oder fahrlässig stranden ließen. Sowas rächt sich auch im Baseball und Darmstadt zog mit sechs Punkten vorentscheidend davon.
Doch dank eines überragend spielenden Max Mürling, der alle seine Schlagchancen an diesem Tag nutzen konnte, griffen sich die Schanzer in der zweiten Begegnung am eigenen Schopf. Im Rücken eines zuverlässigen Werfers, Marco Gennrich, gingen die Schanzer durch zwei Treffer von Mürling mit 3:2 in Führung. Im letzten Schlagdurchgang machten die Ingolstädter dann alles klar, als ein satter Treffer von Gregor Piehler und erneut ein Paukenschlag von Mürling den Endstand von 10:2 zementierten.
Randnotiz: Die anschließende Reifenpanne mit dem Teambus der Fa. Gebr. Peters überstanden die Spieler unbeschadet. Marco Gennrich und Alexander Rucker zeichneten sich als zuverlässige Mechaniker aus und wechselten den Reifen. Die Zeit wurde nicht gestoppt, Angebote aus der Formel 1 liegen aber vor.