Schanzer Baseballer bleiben auf Verliererstraße

Chris Dresel (27) rüttelte sein Team in der Spielpause auf, was allerdings nicht zu einem zählbaren Erfolg führte.

Chris Dresel (27) rüttelte sein Team in der Spielpause auf, was allerdings nicht zu einem zählbaren Erfolg führte.

3:5- und 1:11-Niederlagen in Bad Homburg
Nach vier Niederlagen in Folge wollten die Baseballer vom TV 1861 unbedingt die Negativserie beim Tabellenvorletzten in Bad Homburg beenden, doch es kam genau andersrum. „Wenn es nicht läuft, dann läuft es halt nicht“, kommentierte Shortstop Christian Schraufstetter die 3:5- und 1:11-Doppelschlappe in Hessen.
Ohne den verhinderten Holger Koch, der im Hinspiel die Hornets nach Belieben vorführte, hatten die Schanzer einen schweren Stand gegen die Gastgeber. Nach drei von sieben Durchgängen lag Bad Homburg mit 4:0 in Front. „Diese frühen Rückstände sind zurzeit Gift für uns“, haderte Schanzer Trainer Chris Dresel mit der Situation. Denn es zeigte sich, dass die Ingolstädter Offensive wie gelähmt schien. Zwar gelangten im Laufe des Spiels immer mehr Schanzer aussichtsreich in Stellung, doch es fehlte jedes Mal der erlösende Schlag, um die Läufer auch punkten zu lassen. Erst im fünften Inning, als Hornets-Werfer Kevin Nobles den Ball an Stephen Regner übergab, fielen die ersten Punkte durch Gregor Piehler und Ralf Klein für Ingolstadt. Doch Stefan Müller, noch einer der besten Schlagleute in den beiden Spielen, versagten hier die Nerven als es galt, die Aufholjagd fortzusetzen.
Diese Situation stand sinnbildlich für das erste Spiel, weshalb sich die Donaustädter verdient mit 3:5 geschlagen geben mussten.
„Ihr müsst den Willen zum Sieg auf dem Platz zeigen“, trichterte Dresel in der Spielpause seinen Mannen ein. Was das Ergebnis betraf, half die Gardinenpredigt wenig. Mit 1:11 gingen die Schanzer nach nur fünf gespielten Durchgängen unter. Die Youngster Max Mürling (19) und Lukas Steinlein (16) bemühten sich nach Kräften, den Angriff der Hornets zu bändigen – doch ohne Erfolg. Es verwunderte ein wenig, dass Dresel seinen Spielern anschließend ein positives Zeugnis ausstellte: „Denn was die Einstellung betrifft, bin ich zufrieden. Jeder hat gekämpft.“ Doch in sportlicher Hinsicht fehlte es den Schanzern an einigen Ecken und Enden.