1. Mannschaft gewinnt gegen Bad Homburg deutlich
Ingolstadt Chris Dresel, Ingolstadts neuer Trainer, hätte es sich vor dem ersten Spiel der neuen Saison gar nicht besser vorstellen können. Seine Truppe präsentierte sich gegen den letztjährigen Vizemeister Bad Homburg Hornets hochmotiviert und fertigte die Hessen mit zwei deutlichen Siegen (7:2 und 10:0) ab. „Wir können das jedes Wochenende so machen“, prophezeite Dresel im Anschluss an die Partien und schob aber sogleich nach, dass das Team noch etwas schlauer agieren musste.
Schlau war aber vor allem die Aufstellung von Dresel. Sein Team legte vom ersten Wurf an wie die Feuerwehr los. Christian Schraufstetter eröffnete mit einem satten Schlag und Neuzugang Stefan Müller sowie Björn Zandvliet taten es ihm nach. Richtig erwies sich dabei die Nominierung von Max Mürling, der mit seinem Treffer auf die rechte Seite des Feldes die Punkte zum 5:1 herein schlug. Schraufstetter erhöhte noch auf 6:1 gegen einen verdutzten Gäste-Werfer Peter Ackermann.
In der Folge übernahm Ingolstadts Werfer Marco Gennrich die Kontrolle über das Spiel und auch sein Gegenüber Ackermann stabilisierte sich. Die Hessen verkürzten zwar im dritten Durchgang durch Kevin Nobles auf 2:6, doch im letzten Schlagdurchgang der Hausherren stellte Ralf Klein den alten Vorsprung wieder her, der zum Sieg reichte.
„Wir haben Bad Homburg den Spaß so richtig verdorben“, meinte Dresel angesichts des zweiten Spiels. Auch dort reichte ein starker Offensivdurchgang für die Vorentscheidung. Gregor Piehler und Zandvliet nutzten die Feldspielfehler der Gäste gnandenlos aus und wenige Minuten später waren es die beiden Debütanten im Schanzer Dress, Lukas Steinlein und Stefan Müller, die durch ihre Schläge auf 8:0 erhöhten. „Ich bin sehr zufrieden mit der Leistung des Teams“, stellte Dresel heraus, doch es lag speziell an einem Spieler, warum die Hornets im zweiten Spiel weder zu einem einzigen Punkt noch zu einem gelungenen Treffer kamen: Holger Koch (23) dominierte die Gäste fünf Durchgänge lang nach Belieben.
Den Schlusspunkt zum 10:0 setzte der emsige Schraufstetter – vor dem Spieltag hätte niemand damit gerechnet, dass das Spiel gegen Bad Homburg, das vergangene Saison lautstark an die Tür der ersten Liga anklopfte, frühzeitig wegen der 10-Punkte-Regel abgebrochen werden musste.