Ingolstadt als Play Ball!-Standort ausgewählt!

Play Ball!
Ingolstadt Die Baseballer vom TV 1861 Ingolstadt bekommen in ihren Bemühungen für die Nachwuchsarbeit weitere Unterstützung. „Wir haben uns nach reiflicher Überlegung dafür entschieden, uns um das Play Ball!-Programm zu bewerben“, so Abteilungsleiter Matthias Rucker. „Und jetzt haben wir den Zuschlag als neuen Playball! Standort bekommen.“
Play Ball! ist ein Programm der großen amerikanischen Profiliga Major League Baseball, das Vereine in ihrer Entwicklung und Nachwuchsarbeit unterstützt und damit den Baseball-Sport bekannter machen will. Das Programm startete 2001 an zunächst vier Standorten und ist mit dem Jahr 2006 auf über 20 Standorte angewachsen – und seit kurzem steht auch der Name Ingolstadt in dieser Liste.
Konkrete Unterstützung bekommen die Ingolstädter Baseballer durch Ausrüstung und Promotionmaterial. Für die zwischen Pfingst- und Sommerferien stattfindende Play Ball! Liga am Baseballfeld am Audi-Kreisel gibt es dann auch noch Trikots und Kappen. „Dann schauen sie fast wie richtige Profi-Baseballer aus“, meint David Tietmann, der beim TV 1861 ein freiwilliges soziales Jahr leistet und für die Organisation zuständig ist.
An der Liga, die über fünf Wochen hinweg zweimal wöchentlich zu Training und Wettkampf bittet, können maximal 60 Jungen und Mädchen im Alter von 9 bis 13 Jahre kostenfrei teilnehmen. Höhepunkte der Liga werden das Abschlussturnier am 30. Juli in Ingolstadt und das World-Series-Turnier in Köln vom 4. bis 6. August sein, wo die 15 Besten der Ingolstädter Play Ball! Liga mit den anderen, bundesweit verteilten Teams zusammentreffen.
Der Startschuss zur Liga wird am 23. Juni erfolgen, wenn die Bundesjugendspiele im Baseball in Ingolstadt stattfinden und sich alle interessierten Kinder im Weitschlagen, Zielwerfen und Sprinten messen.
Jedoch wollen die Schanzer Baseballer schon in den kommenden Monaten den Sport weiter an den Schulen verbreiten und auf die Bundesjugendspiele und die Play Ball! Liga aufmerksam machen.
„Unser Ziel ist, so viele dritte, vierte, fünfte und sechste Klassen wie möglich im Sportunterricht zu besuchen und in einer Doppelstunde den Sport vorzustellen“, so Rucker weiter. „Baseball steht ja in keinem Lehrplan.“
Bei diesen Schulbesuchen, die FSJler David Tietmann durchführen wird, sind die Schanzer Baseballer auf der Suche nach interessierten Lehrern, die selbständig mit ihrer Schulklasse Baseball über mehrere Wochen hinweg spielen möchten. Die fehlende Ausrüstung kann auf Leihbasis verwendet und das nötige Fachwissen an Lehrerfortbildungen vermittelt werden. Der Hintergedanke, den die Schanzer beim Play Ball! Programm hegen, ist, neue Talente zu finden, um an die drei bayerischen Vizemeistertitel der letzten beiden Jahre im Nachwuchsbereich anzuknüpfen.