10:3 und 6:3 gegen Fürth
Ingolstadt (rma) Die Baseballer vom TV Ingolstadt nahmen den Tabellenletzten der 2. Bundesliga Südost, die Fürth Pirates, nicht auf die leichte Schulter. Die Franken reisten mit nur vier Siegen auf dem Habenkonto und einer Serie von zwölf Niederlagen an die Donau. Doch der letzte Sieg gelang den Seeräubern beim Hinspiel gegen die Schanzer mit 11:0. Die Ingolstädter waren also gewarnt.
Den Unterschied machte dabei ein Mann im Dress der Hausherren aus, der im Hinspiel noch gar nicht im Team stand. Seit dem Rückrundenstart werden die Schanzer von Dawson Yates trainiert. Und dass der Kanadier auch spielen kann, bewies er gleich im ersten Spiel des Tages.
„Ich habe den Ball genau richtig erwischt. Das war der Startschuss für alle anderen!“, beschrieb Yates die spielentscheidende Szene. Die war im fünften Spielabschnitt. Bis dahin hatten sich die Fürther eine 2:0-Führung erarbeitet. Der Ingolstädter Offensivmotor wollte nicht anspringen. Als sich Darren Heisel und Michael Hübner in Position gebracht hatten, schritt Yates zum Vollzug und drosch einen Ball von Gäste-Werfer Chris Metcalf die rechte Linie entlang. Heisel und Hübner erzielten den Ausgleich. Jake Carson, Marco Gennrich und Max Mürling legten noch drei Punkte drauf. Danach punkteten die Gastgeber regelmäßig und Yates setzte mit seinem Homerun über die weiteste Ecke des Stadions den 10:3-Schlusspunkt.
Im zweiten Spiel mussten die Schanzer durch einen 0:1-Rückstand auch erst geweckt werden. Gennrich und Beckmann konterten zum 2:1 und der entschlossen aufspielende Holger Koch erhöhte auf 4:1. Werfer Carson strauchelte nur im vierten Inning als Fürth nochmal auf 3:4 herankam. Doch der Amerikaner beherrschte in den letzten drei Durchgängen die Pirates eindrucksvoll und fuhr nach zwei weiteren Punkten von Yates und Keith Pastore den 6:3-Sieg ein.
Die Ingolstädter festigen damit den sechsten Tabellenplatz und können am kommenden Samstag beim Auswärtsspiel in Freising den Abstand zu den Abstiegsplätzen nochmal vergrößern.