Ein Ingolstädter Baseballer auf dem Weg in die amerikanische Profiliga

Pascal Amon (Foto: Hubert Ott)

Pascal Amon (Foto: Hubert Ott)

Pascal Amon geht im März nach Phoenix
Ingolstadt (rma) Im Juli letzten Jahres ging die Meldung durch ganz Deutschland. Der gebürtige Ingolstädter Pascal Amon hat einen Profi-Vertrag bei den Los Angeles Dodgers unterschrieben, einem der großen Clubs in der Major League Baseball (MLB). Das ist bislang nur wenigen deutschen Baseballern gelungen, Amon ist sogar der erste Spieler aus Bayern.
Damit krönte der heute 18-Jährige seine sportliche Entwicklung, die 2005 bei den Baseballern vom TV 1861 Ingolstadt begann. Schon in jungen Jahren bemerkten die Trainer sein Talent und förderten den Linkshänder bestmöglich. Höhepunkte im Ingolstädter Dress waren die Teilnahmen an den Deutschen Meisterschaften in Baldham (2007) und Heidenheim (2008). Mit 14 Jahren wechselte Amon dann ins Baseball-Internat nach Regensburg, wo er sich fortan voll auf seine Baseball-Karriere konzentrieren konnte und wenig später den Durchbruch im Erstligateam der Regensburg Legionäre schaffte. Im Endspiel um die Deutsche Meisterschaft verpasste Amon mit den Oberpfälzern Ende der vergangenen Saison knapp den nationalen Titel.
„Ich bin überglücklich, dass ich es geschafft habe. Es war ein großer Schritt für mich. Aber dies ist erst der Anfang“, so Amon, der genau weiß, dass der Weg in den Kader der Los Angeles Dodgers lang ist. Denn vorher muss sich der Centerfielder im Farmsystem bewähren. Im März bereitet sich Amon erstmal in Barcelona vor und wird dann Anfang April in Phoenix, Arizona, zum Spring Training erwartet. Sämtliche Clubs der Major League schicken in und um Phoenix ihre Nachwuchsteams ins Rennen und beobachten dabei sehr genau die Entwicklung der Spieler. Ab März dreht sich also für den Schanzer von morgens bis abends alles um das Spiel mit dem kleinen, weißen Ball. Sein Traum ist, sich in ein paar Jahren in den Kader des Major League Teams hochzuspielen. Das haben vor ihm erst zwei Deutsche geschafft: Donald Lutz (Cincinnati) und Max Kepler (Minnesota).
„Wir sind stolz, dass Pascal unterschrieben hat. Das ist die beste Auszeichnung für unsere Nachwuchsförderung“, freut sich Abteilungsleiter Matthias Rucker. Die Ingolstädter Baseballer sind auch dieses Jahr wieder auf der Suche nach Talenten. Seit den Faschingsferien besuchen die Nachwuchs-Coaches einige Grundschulen in Ingolstadt. Am 12. März (14 Uhr) laden die Schanzer zum Sichtungstraining in die Halle des TV 1861 Ingolstadt. Eingeladen sind dabei alle interessierten Jungen und Mädchen im Alter von sieben bis 13 Jahren.