Schanzer starten auswärts in die Saison

Marco Gennrich

Marco Gennrich

Erstes Spiel auswärts in Garching
Ingolstadt (rma) Nicht wieder ein Fehlstart!, werden sich die Baseballer am kommenden Sonntag (19.4.) denken, wenn in Garching bei München die neue Regionalliga-Saison eingeläutet wird. Mittlerweile ist es zur unschönen Tradition geworden, den Saisonstart zu verschlafen. Besonders in der letzten Saison zitterten sich die Ingolstädter die komplette folgende Spielzeit zum Klassenerhalt. Die Nerven lagen phasenweise blank, der Teamgeist im Keller. Der neue Coach Marco Gennrich spricht deshalb von der „entspannten Konzentration“, die er zum Leitmotiv der Saison gemacht hat. „Der Spaß am Spiel kommt nur durch den Erfolg. Und der Erfolg kommt nur durch Disziplin und Motivation“, ist sich Gennrich sicher. Neben der mentalen Stärke, baute der 36-Jährige im Wintertraining die Fitness mit intensiven Trainingseinheiten aus.
Zudem wird der kanadische Importspieler Jeff Peach (24) schon zum ersten Spieltag im Team stehen und vor allem als Pitcher im zweiten Spiel auflaufen.
Denn genau das ist neu. So darf, wie in der ersten Bundesliga schon länger praktiziert, ein Ausländer das komplette zweite Spiel eines Spieltags werfen. Das erste Spiel bleibt deutschen Werfern oder so genannten Baseball-Deutschen vorbehalten. Die Regeländerung führte bereits zum Hochrüsten. So verkündeten die Konkurrenten aus Fürth, Füssen und Ulm ihre Neuerwerbungen aus den USA und Kanada und propagierten die Meisterschaft als Saisonziel.
Davon sind die Schanzer weit entfernt. Minimalziel ist das sichere Mittelfeld. Mindestens zwei der sieben Gegner müssen sie hinter sich lassen.
Das wird angesichts der Abgänge schwer. Mit Gregor Piehler verlässt der Power-Hitter die Schanz Richtung Bundesliga (Haar) und mit Chris Fournier zieht ein Allrounder nach Hamburg (2. Liga). Mark Boyer (USA) wird nicht mehr nach Ingolstadt zurückkehren, dafür wird Peach Mitte April aus Calgary erwartet. Sergio Armas Martinez (Mexiko), Nikola Bjelic und Rückkehrer David Tietmann stehen als weitere, neue Alternativen im Infield zur Verfügung.
Das heißt momentan viel Arbeit für Gennrich, der das Team neu formen muss. Ob es ihm bereits gelungen ist, zeigt sich schon in Garching.