Hoffnungen schwinden

Schanzer-Coach Harald Schmidt (33) musste erneut erleben, wie seine Schützlinge gerade in entscheidenden Momente ihre Nerven verloren (Foto: Rucker).

Schanzer-Coach Harald Schmidt (33) musste erneut erleben, wie seine Schützlinge gerade in entscheidenden Momente ihre Nerven verloren (Foto: Rucker).

7:4 und 2:12 gegen Tübingen
Mit einer 2:12-Niederlage gegen den Tabellenletzten aus Tübingen haben die Schanzer Baseballer die Chance verspielt, aus eigenen Kräften noch den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga Süd zu schaffen. „Wir haben heute die Ausfälle nicht kompensieren können“, haderte Trainer Harald Schmidt, der auf mehrere Stammkräfte wie Björn Zandvliet oder Ralf Klein verzichten musste.
Im ersten Spiel machte sich dieser Umstand schon deutlich, als viele Chancen, Punkte zu erzielen, vergeben wurden – ein Grund, warum die Ingolstädter im Tabellenkeller der zweiten Liga stecken. Da aber auch der Tabellenletzte aus Tübingen ähnliche Probleme offenbarte, wurden die Schanzer nicht dafür bestraft. Im zweiten Durchgang gingen die Ingolstädter durch starke Mithilfe des schwächelnden Gäste-Werfers Dennis Jewerowski doch mit 4:0 in Führung. Matthias Wöhrl, der mittlerweile besser ins Spiel fand, hatte in der Folge die Schwaben unter Kontrolle, wodurch der 7:4-Sieg nur kurzzeitig gefährdet war.
Diese psychologische Steilvorlage nutzte den Hausherren allerdings in der zweiten Begegnung jedoch nicht. Schmidt hatte mit Marco Gennrich seinen besten Werfer aufgespart, der in den ersten vier Schlagdurchgängen nur einen Tübinger Punkte durch eine Nachlässigkeit von Johnny Arrendell zuließ. Doch offensiv gelang gegen Ingolstädtern kaum etwas gegen einen starken Hawks-Werfer Benny Burkhart. Im fünften Durchgang bekamen die Schanzer für diese Schwäche die Quittung. Shortstop Christian Schraufstetter versagten dabei gleich vier Mal die Nerven, indem er am Ball vorbei griff oder einen Wurf nicht ins Ziel brachte. Sechs Punkte für Tübingen waren die Folge – die Vorentscheidung, da die Ingolstädter völlig konsterniert die Köpfe hängen ließen.
Jetzt helfen nur noch vier Siege aus den beiden kommenden Doppelspieltagen und ein Ausrutscher des Siebtplatzierten Freising.