Auch nach den Spielen in Garching steht die „Null“

Einmal hui und einmal huiuiuiui
Die zweite Vertretung der Schanzer hat ihre weiße Weste behalten. Auch in Garching gab es zwei Siege. Einem souveränen 14 : 2 folgte ein umkämpftes 17:16, wobei die Nerven der Ingolstädter Zuschauer auf eine harte Probe gestellt wurden.
Wie schon in den anderen Auswärtsspielen wollte man dem Gegner schon zu Beginn des Spiels mit einem beruhigenden Punktepolster allen Wind aus den Segeln nehmen. Aber nach zwei schnellen Out und anschließenden drei Doubles von Daniel Strauß, Roland Zeitler und Matthias Wöhrl beendete ein etwas unmotivierter Steal auf drei das erste Inning mit nur 2 Runs. Auf der anderen Seite hatte Pitcher Max Mürling die Atomics aber voll im Griff. Im zweiten Inning lief es dann schon etwas runder einige schöne Hits und zwei SacFlys brachten weiter 4 Runs nach Hause. Zwei Fehler in der Schanzer Verteidigung ermöglichten den Garchingern dann zwei Runs und diese witterten schon Morgenluft. Aber eine immer besser auf Touren kommende Schanzer Offensivabteilung, die die Atomics mit aggressivem Baserunning gehörig unter Druck setzte sorgte für weitere 8 Runs. Da auch Max Mürling nichts mehr anbrennen ließ und die folgenden 9 Batter unverrichteter Dinge wieder zurück auf die Bank schickte war das Spiel mir 14:2 schon vorzeitig nach 5 Innings beendet.
Das zweite Spiel sollte ungleich spannender werden. Wie schon in der Vorwoche schickte Trainer Georg von Großmann eines der hoffnungsvollen Nachwuchstalente auf den Mound, diesmal durfte Matthias Wöhr sein Können beweisen. Allerdings fing das Spiel mit drei schnellen Out für die Ingolstädter denkbar ungünstig an. Dummerweise ging es dann auch so weiter. Ein dropped Third Strike brachte statt des dritten Out einen weiteren Runner auf Base und ein Homerun von Ramon Rodriguez drei Runs zum 4:0 Zwischenstand über die Platte. Anschließend konnten die Schanzer bis Mitte des dritten Innings zwar mit 4:4 gleichziehen; richtig rund lief es aber weiterhin nicht. Der bis dahin gute Matthias Wöhrl bekam Probleme mit seiner Kontrolle und wurde dann gegen Max Mürling ausgewechselt. Dieser konnte allerdings nicht an seine Leistung vom ersten Spiel anknüpfen und ein paar schlechte Calls vom Umpire und eine dumme Bemerkung von ihm später, durfte er berechtigterweise vorzeitig zum Duschen gehen. Nach den dadurch nötigen Umstellungen fand sich Routinier Harald Schmidt auf dem Mound wieder und konnte mit zwei Würfen das Inning beenden. Der Schaden war allerdings schon geschehen und es stand wieder 8:4 für Garching. Gut das die Schläger der Schanzer allmählich ihre Lethargie ablegten zwei Doubles von David Navarez und Roland Zeitler und einem Homerun von Harald Schmidt später war der Anschlusspunkt zum 7 : 8 geschafft. Allerdings konnten die Atomics durch einen weiteren Homerun, auf dem zugegebenermaßen kurzen Feld, den Spielstand zum 10:7 postwendend kontern. Die Schanzer waren jetzt aber in Fahrt gekommen und Hit folgte auf Hit. Auch ein Pitcherwechsel auf Seiten der Atomics konnte nicht verhindern dass Die Ingolstädter 8 Runs zur 15:10 Führung erzielten. Die Garchinger gaben sich indessen noch nicht geschlagen. Und konnten wieder auf 12:15 verkürzen. Die Schanzer legten dann weiter vor wurden jedoch vom eher mäßigen Umipre gebremst. Ein paar interessante Strike Calls, die darin gipfelten, dass er Georg von Großmann bei einem Wildpitch, der vor der Homeplate aufsetzte und im Backstop landete per Strikeout auf die Bank zurück schickte verhinderten mehr als zwei Runs. Es ging für die Schanzer also darum die 17:12 Führung im letzten Spielabschnitt zu verteidigen. Dem schnellen ersten Out folgten dann zwei Singles und ein Homerun, den wohl nur der Umpire über das Flatterband im Outfield hat segeln sehen (war zugegebenermaßen nicht leicht zu sehen). Spielstand also 17:15 aus Sicht der Schanzer. Nach einem Basehit und einem leichten Grounder war das Spielbeendende Doubleplay möglich, allerdings war der Läufer auf eins knapp safe und das Zittern ging bei zwei Out weiter. Ein Stolenbase und ein Hit brachten Anschlusspunkt zum 16:17 über und den Gamewiining Run an die Platte. Jetzt packte aber Pitcher Harald seine gesamte Trickkiste aus und schickte den Batter mit einem Strikeout auf die Bank.
Mit der Schlagleistung konnte der Trainer wieder sehr zufrieden sein 30 Hits sprechen eine Sprache für sich. Hier muß man diesmal Daniel Strauß (4/7) Roland Zeitler (5/7) Max Mürling (5/6) und David Narvarez (4/7) herausheben.
In der Defensive war allerdings mehr möglich. Das Feld war zwar sehr holprig und der Scorer hat kaum Errors verteilt aber das darf nicht darüber hinwegtäuschen dass, dass eine oder andere Play doch möglich gewesen wäre. Vor allem die zwei Situationen in denen wild umher geworfen wurde sollten sich nicht wiederholen.
Allein die „Null“ steht und das zählt.