TV-Baseballer gewinnen ihr eigenes Turnier

Schanzer Pfingstturnier 2003
Ingolstadt Am Ende waren alle Teilnehmer des dritten Schanzer Pfingstturniers vom ausgeglichenen Niveau der Teams überrascht. Keines der Teams fuhr ohne einen Sieg nach Hause, einzig die Gastgeber, die Ingolstadt Schanzer, gewannen alle Partien und somit auch das Endspiel denkbar knapp mit 3:2 gegen die Dohren Wild Farmers.

Gleich am ersten der drei Turniertage kämpften alle fünf Teams mit den unerträglichen Temperaturen. Die Titelverteidiger aus Göppingen machten es gegen die Bad Homburg Hornets aus der Südwest-Regionalliga spannend als die Hessen das 2:6 noch ausgleichen konnten, aber dann in der Verlängerung nach hartem Kampf ein bitteres 6:7 einstecken mussten. Doch mit dem Finaleinzug der Green Sox, bei denen die beiden Junioren Eric Hummel und Terrel Stahlecker besonders überzeugten, wurde es trotz dieses Sieges nicht: Ein 4:6 am Samstagabend gegen die Schanzer und ein 2:7 gegen Dohren am nächsten Morgen machten die Träume auf die Titelverteidigung zu nichte.

Bei den Platzierungsspielen am Pfingstmontag schoben sich einige Wolken über den Himmel, die der Hochklassigkeit der Spiele noch mal Vorschub leisteten. Die Bad Homburg Hornets sicherten sich unter anderem Dank der spektakulären Spielweise ihres Allrounders Tobias Netz, dessen Diving Catch am Vortag die Kinnladen der Zuschauer nach unten klappen ließ, einen 7:3-Sieg gegen die Hamburg Marines und damit den vierten Platz. Die Vorjahressieger Göppingen Green Sox begnügten sich mit Rang drei und mussten das Endspiel der beiden Regionalligisten Dohren Wild Farmers und der Ingolstadt Schanzer als Zuschauer betrachten.

Interims-Trainer Florian Günzler wollte nach zwei zweiten Plätzen nun den erstmaligen Turniersieg erzwingen und schickte mit Björn Zandvliet sein bestes Pferd auf den Weferhügel. Der 25-Jährige sorgte nicht nur mit einem Homerun für den ersten Punkt, sondern auch dafür, dass die Wild Farmers erst im letzten Inning beim Stande von 2:3 mit Dohrens Stephan Hassenpflug auf dem dritten Base gefährlich wurden. Doch Ralf Klein sorgte mit dem letzten Aus für den Turniersieg.

Überschattet wurde das Finale von der Verletzung von Baseball-Veteran Georg von Großmann, der mehrere Zähne verlor als ihm Dohrens Second Baseman Jörn Beckhusen unbeabsichtigt aus einem Meter den Ball ins Gesicht warf.