München eine Nummer zu groß für TV-Baseballer

Julian Dambacher

München Der mit Spannung erwartete Auswärtsspieltag der Zweitliga-Baseballer vom TV 1861 Ingolstadt beim Spitzenreiter München Caribes hielt leider nicht die Erwartungen. Die Münchner hatten bis dahin die längste Serie von gewonnen Spielen, acht in Folge, aufgestellt. Die Schanzer folgten mit sieben Erfolgen hintereinander. Eines der beiden Teams musste somit ihre Serie reißen lassen und es waren die Ingolstädter, die verdient mit 4:27 und 0:8 als Verlierer vom Platz gingen.

„Heute lief bei uns gar nix zusammen. Wenig konzentriert, viele Lauffehler, schlechtes Pitching“, resümierte Spielertrainer Lenin Santa Cruz. Dazu kam das Fehlen einiger Stammspieler, die Santa Cruz zum Umbauen der Startformation zwang. Und auch der in der Vorwoche noch so souveräne Werfer Martin Beckmann fand überhaupt nicht ins Spiel. Denn die Münchner legten wie die Feuerwehr los und brachten nach drei Durchgängen elf Zähler nach Hause. Das Spiel war damit schon entschieden und die Schanzer verlegten sich auf Schadensbegrenzung und Kräfteschonung. Eine 4:27-Schlappe war die Folge.

Die Niederlage hing den Schanzer jedoch länger in den Köpfen fest, als erhofft. Pitcher Sam Reed war gesundheitlich angeschlagen ins Spiel gegangen und konnte bei hohen Temperaturen nicht an seine Glanzleistungen der vergangenen Matches anknüpfen. Santa Cruz erlöste ihn nach vier Abschnitten beim Stande von 0:5. Weil offensiv nichts lief, blieb es eine einseitige Partie, die verdient an den Tabellenführer der zweiten Bundesliga ging.

Während die Münchner somit ihre Ambitionen auf den Meistertitel untermauern, ist für die Ingolstädter die Tabellenspitze enteilt. Mit elf Siegen und neun Niederlagen bleiben reicht es derzeit nur zum vierten Rang.