Die ersten Siege für die Zweitliga-Baseballer

Dayan Ramos am zweiten Base (Foto: Holdorf)

Garching Die Baseballer vom TV 1861 Ingolstadt konnten sich für die beiden Auftaktniederlagen in Baldham am ersten Spieltag der 2. Bundesliga Südost rehabilitieren. Beim Doppelspieltag gegen das Reserveteam des Erstligisten Haar Disciples fuhren die Jungs von Spielertrainer Lenin Santa Cruz zunächst einen souveränen 11:3-Sieg ein. Im zweiten Spiel sahen die Schanzer jedoch lange als der Verlierer aus, um mit einem Kraftakt kurz vor Ende die Partie von einem 1:8-Rückstand zu einem 9:8-Sieg zu drehen. Die Spiele fanden aufgrund der Sanierung des heimischen Stadions in Garching statt.

Santa Cruz verteilte direkt nach dem Spiel zunächst lobende Worte an die Hauptakteure in der Offensive, Philip Ybarra und Dayan Ramos: „Wow, was habt ihr heute gefrühstückt?“

Und auch die Leistung der beiden Werfer Holger Koch und Keith Pastore würdigte der 54-Jährige. „Es war heute eine Freude, Holger spielen zu sehen. Und den zweiten Sieg verdanken wir besonders Keith, der die Mannschaft aus einer schwierigen Situation noch zum Comeback-Sieg führte.“

Während Koch die Schanzer im ersten Spiel ohne große Schwierigkeiten vom Start weg zum 11:3-Sieg führte, war im zweiten Spiel das Kämpferherz der Ingolstädter gefragt. Gäste-Coach Mike Almstetter, ein Ingolstädter Baseball-Urgestein aus den 90er Jahren, bot mit Nolan West einen unüberwindlich scheinenden Werfer auf. Erst als West ausgewechselt wurde, kam der Ingolstädter Angriff ins Rollen. Harte Treffer von Dilson Garcia, Pastore und Koch brachten die Schanzer mit 7:8 ran. Und der bärenstarke Ybarra brachte mit seinem Schlag die linke Linie entlang den Ausgleich und die 9:8-Führung nach Hause.

Nervenstärke war im letzten Verteidigungsdurchgang gefragt. Und da stand Keith Pastore als Werfer felsenfest. Drei Haarer lauerten schon auf den Bases, doch der 37-Jährige zog im Zusammenspiel mit Catcher Julian Dambacher den Kopf erfolgreich aus der Schlinge.

Am kommenden Sonntag geht es zu den Gauting Indians.